In jener Zeit
4 als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:
5 Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.
6 Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.
7 Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.
8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
11 Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.
12 Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.
13 Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.
14 Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.
15 Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.
Von einer der ältesten (Pfarr-)Schulen des Landes zur modernen Pfarre
Die Gründung der Pfarre ist um 1100 anzusetzen, bereits 1370 scheint in den Urkunden eine Pfarrschule auf; diese zählt somit zu den ältesten Schulen des Landes.
Die Kirche in ihrer heutigen Größe wurde von 1495 bis 1532 im spätgotischen Stil erbaut. Aus dieser Zeit stammt unter anderem das reich verstäbte Nordtor und der Taufstein. Von der Barockisierung der Kirche geben Zeugnis die Kreuzigungsgruppe auf der rechten Seite des Chors und eine Marienstatue, die Maria als Königin in spanischer Hoftracht zeigt.
Die große, alte, aber gut erhaltene Kastenkrippe (1820-1850) befindet sich in der linken Seitenkapelle, auf dem von Altarbaumeister Kepplinger (Ottensheim) geschnitzten neugotischen Altar.
Malerisch im Feuchtenbachtal gelegen ist die Wallfahrtskirche Maria Pötsch. Der heutige Kreuzweg zu dieser Kapelle stammt aus dem Jahr 1969. Die Wallfahrt reicht bis in das Jahr 1793 zurück.
Über die Pfarre
Altenfelden ist der Diözese Linz zugehörig und wird vom Stift Schlägl betreut.
Quellen: