Pfarrmoderator Andreas Altrichter und Pfarrassistent Michael Steiner zogen unter Glockengeläut von der Kirche her in den Pfarrhof ein. Pfarrassistent Michael Steiner bezeichnete in seiner Begrüßung Fronleichnam als Fest, an dem wir den lebendigen Leib des Herrn Jesus von Nazareth feiern. In ihm erfüllt sich der Wunsch, das Geheimnis Gottes zu
sehen , und unser Leben von Gott gebrauchen zu lassen, wie er es will. Diese Wünsche verdeutlichten die Erstkommunionkinder in der Geschichte „Die Wünsche der 5 Weizenkörner“.
Vom Pfarrhof zog die Gottesdienstgemeinde angeführt vom Kreuzträger und jeweils einer Abordnung der Feuerwehren und der Goldhauben, die den feierlichen Rahmen unterstrichen, zum Platz vor dem neuen Rathaus. Diese Station stand unter dem Motto „Verhältnis von Politik und Glaube“.
Der weitere Verlauf der Prozession führte uns zum Vorplatz beim Seniorenheim, wo auch die Eucharistie gefeiert wurde. Hier wurde das Thema „Sorge umeinander“ behandelt. In der Predigt ging Pfarrassistent Michael Steiner auf das gehörte Evangelium und die darin behandelte größte Sorge Jesu ein – die Sorge, dass wir uns umeinander sorgen. Dies gelingt uns, wenn wir uns an die aus dem Bibeltext auffindbaren Merkmale der „Katholischen Soziallehre“ halten. Er ging näher auf die in der Soziallehre enthaltenen Merkmale der Personalität oder Einmaligkeit, der Solidarität oder Anteilnahme, der Subsidiarität oder Eigenverantwortung, des Gemeinwohls und der Nachhaltigkeit ein.
In den Fürbitten, vorgetragen von den Erstkommunionkindern, wurde für Einsame, Hungernde, Nichtglaubende, für Menschen im Krieg und pessimistisch Denkende gebetet. Nach der Eucharistiefeier ging die Gottesdienstgemeinde zur vierten Station in die Kirche, wo das Thema „Sinn der Religion“ behandelt wurde. Mit dem Te Deum fand der Fronleichnamsgottesdienst einen feierlichen Abschluss.
Text: Günter Rieder
Fotos: Andreas Kreutzer