Lagerbericht 2024
Nachdem wir den Sonntag gut genutzt hatten, um uns besser kennenzulernen und einen verrückten Wissenschaftler beim Bau einer Zeitmaschine unterstützten, stand am Montag schon die erste Zeitreise am Programm.
Gemeinsam ging es in die Steinzeit, wo wir mit Ton außergewöhnliche Werkstücke produzierten und mit eigenen Händen einen Pfeil und Bogen anfertigten. Da Strom den Menschen in der Steinzeit noch nicht bekannt war, kochten wir unser Abendessen über dem Lagerfeuer. Die Knacker und Stockbrote schmeckten wirklich vorzüglich und jener Abend am Lagerfeuer fand noch mit einer Runde „Wos schofft da Moasta?“ einen gemütlichen Ausklang.
Genauso ereignisreich ging es am nächsten Tag in der römischen Antike weiter. Am Vormittag wurden alle Kinder mit Bravour zu tapferen römischen Legionär:innen ausgebildet, um am Nachmittag bestens für den Kampf im Kolosseum vorbereitet zu sein, bei welchem im Zuge verschiedener Spiele alle ihre Fähigkeiten sowie Geschicklichkeit unter Beweis stellten. Genauso wie die Römer, die sich in ihrer Freizeit an unterschiedlichsten Spielen erfreuten, zeigten auch die Jungscharkinder am Abend ihr Können bei verschiedensten Gesellschaftsspielen wie Memory, Dobble oder Halli Galli, um sich am Ende den goldenen Lorbeerkranz zu sichern.
Am Mittwoch bekamen wir bei unserer Spielestadt Einblick, wie es sich auf einer mittelalterlichen Burg so lebt. Dabei konnten wir in die Rolle von Rittern schlüpfen oder in der Kreativwerkstatt sowie im Beautysalon unsere Kreativität ausleben und dabei reichlich Geld verdienen. Jeder Ritter benötigt eine sichere sowie praktische Rüstung und diese wurde am Abend von den Kindern noch aus Zeitungspapier kreiert.
Wir näherten uns bei unserer Zeitreise in großen Schritten der Gegenwart und aus diesem Grund besuchten wir am Donnerstag die Zweitausender-Jahre. Nachdem am Vormittag unterschiedlichste Waren an gewieften Polizisten vorbeigeschmuggelt wurden, betätigten wir uns am Nachmittag sportlich im Motorik-Park. Genauso aktiv ging es am Abend bei der Disco weiter, bei der alle ihre spektakulärsten Tanzdarbietungen zum Besten gaben. Kinder zeichnen sich durch ihre unstillbare Neugierde aus und aus diesem Grund kann es auch nicht als verwunderlich eingestuft werden, dass alle gerne darüber Bescheid wissen würden, was die Zukunft so mit sich bringt. Um eine zufriedenstellende Antwort auf diese scheinbar unlösbare Frage zu finden, nutzten wir am Freitag unsere Zeitmaschine, um den Menschen in der Zukunft einen Besuch abzustatten und unsere Neugierde in dieser Hinsicht zu stillen.
Beim Siedlerspiel bekamen wir bestens Einblick in das Leben in der Zukunft und planten in diesem Zusammenhang sogar eine Mondbesiedelung. Am Nachmittag hatten wir die großartige Gelegenheit, unsere Jungscharmesse in dieser fernen Zeit durchzuführen, bevor am Abend noch unser Lagersieger bei der prunkvollen Siegerehrung gekrönt wurde. Auch wenn nur ein Jungscharkind den Lagerpokal erhielt, hätten jene Trophäe eigentlich alle Kinder verdient, da jede:r bei den diversen Spielen sein Bestes gab und durch Motivation und Einsatzbereitschaft bestach.
Bei so vielen lustigen Spielen, äußerst leckerem Essen und netten Menschen vergeht die Zeit viel zu schnell und aus diesem Grund stellten sich am Samstagmorgen alle dieselbe Frage: „Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Soll das heißen, ja ihr Leut? Mit dem Jungscharlager ist Schluss für heut.“ Tatsächlich hat unsere Zeitreise voller unvergesslicher Momente leider schon wieder viel zu schnell ein Ende gefunden. Doch „Heute ist nicht aller Tage – wir kommen wieder keine Frage!“ In dieser Hinsicht können wir das nächste Jungscharjahr schon gar nicht mehr abwarten und freuen uns schon unvorstellbar auf die schöne gemeinsame Zeit im nächsten Jungscharjahr mit den allerbesten Jungscharkindern aller Zeiten!