Filmabend
Ein Film über Franz Kardinal König, der die Kirche in Österreich im Geiste des II. Vatikanischen Konzils maßgeblich geprägt hat.
Filmplakat groß
Film von Andreas Gruber: Der Kardinal
Es gibt Personen, und es gibt Persönlichkeiten. Menschen also, die mit Energie, Ausdauer und Weitsicht Wege ebnen, auch dann, wenn es weder bequem noch vordergründig opportun ist. Zweifel inbegriffen, Scheitern nicht ausgeschlossen. Kardinal Franz König war so eine Persönlichkeit. Ihm ist ein filmisches Porträt gewidmet, das von Andreas Gruber gestaltet wurde.
Geschichte vom Ende her zu analysieren und zu denken ist einfach. Zu einfach. Wer weiß, wie sich Dinge entwickelt haben, wie sie zu einem Ende gekommen sind, tut sich leicht, den Weg dorthin zu analysieren und handelnde Personen entsprechend zu positionieren. Im Rückblick erscheint manches logisch, was so nie war. Genauso neigt man dazu, das Widersprüchliche, vielleicht auch Widerspenstige, und das im Nachhinein scheinbar nicht ins Bild passende bei prägenden Persönlichkeiten auszublenden. Helden haben heldengerecht zu sein, egal, wie’s wirklich war. Selbstzweifel haben da keinen Platz.
Lebens-Stationen „Der Kardinal“ heißt der neue Film von Andreas Gruber. Der Film zeigt bruchstückhaft, nicht chronologisch, Stationen eines beeindruckenden Lebens, geht den Brüchen nicht aus dem Weg, orientiert sich an dem, was Zeitzeugen berichten.