18. Sonntag im Jahreskreis 3. 8. 2025

Mit dieser Lesung schließt die Reihe der vier Lesungen aus dem Brief an die Gemeinde in Kolossä ab. Wer ist Jesus Christus, die Gemeinschaft der Kirche, Auferstehung des Herrn, geistliche Erneuerung des Menschen.
An die Erneuerung des Menschen – glauben wir noch daran? Die großen Träume und Erzählungen sind verschwunden? Die Träume vom Weltfrieden, vom friedlichen Zusammenleben aller Völker, von Gerechtigkeit und Gleichheit.
Eroberungskriege in der Ukraine, im Westjordanland, immer wieder
Kriege um die Bodenschätze der Erde : Siehe Afrika, Kongo, Nigeria
Die Unterdrückung des Menschen, besonders der Frauen in den islamischen Ländern. Die große Umweltzerstörung täglich. Das hat immense soziale Folgen, Hunger, Trockenheit, Überschwemmungen.
Vielleicht träumt heute noch jemand von der „KI“ – der künstlichen Intelligenz?!
Der Kolosserbrief zeichnet hingegen eine Bild vom neuen Menschen.
Evangelium: Lk 12,13-21
In jener Zeit
13 bat einer aus der Volksmenge Jesus:
Meister, sag meinem Bruder,
er soll das Erbe mit mir teilen!
14 Er erwiderte ihm: Mensch,
wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt? (…)
16 Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis:
Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.(…)
Ein Gleichnis, das aufrüttelt: Was will ich in meinem Leben erreichen? Wofür lebe und kämpfe ich?
„Du Narr! – kommt dann vor.
Zweimal kommt das Wort „Seele“ vor. Hinter dem griechischen Wort „psyché“ muss man das hebräische „nefesch“ mitdenken. Und bei diesem Wort schwingt mit die Bedürftigkeit des Menschen, sein Haben-wollen, sein Lebensdurst. Der Bauer meint, der sei gestillt, wenn er für viele Jahre materiell ausgesorgt hat. Aber die „Seele“ braucht mehr als nur materielle Nahrung und Besitz. Das wird besonders deutlich, wenn in V. 20 wiederum die „Seele“ zurückgefordert wird.