„Sein Traum wurde zu meinem Traum“

Die Autorin überrascht das Publikum mit einer ungewöhnlichen Anrede:
„Guten Morgen! Nehmt das Buch zur Hand!“
So begann sie viele Unterrichtsstunden - bis eines Tages der Wunsch, auf Reisen zu gehen, größer war als die schulischen Verpflichtungen.
Die Idee war gut, die Umsetzung erwies sich als nicht so einfach. Mit ihrem damaligen Freund und jetzigen Mann Alexander wagte sie dennoch das Abenteuer.
„Glück lässt sich nicht bremsen, Träume nicht einsperren!“
Viele Stolpersteine, bis hin zum Diebstahl ihres Laptops aus dem VW-Bus mit ihrer fast fertigen Dissertation, die sonst nirgends gespeichert war, gab es zu überwinden.
In ihrem Buch erzählt sie von Begegnungen mit verschiedensten Menschen, philosophiert über den Ozean, über „Gott und die Welt“, über den Sinn des Universums, ……
Und wenn das Abenteuer nahe an der Grenze zur Resignation war, dann halfen die Worte ihrer Mutter:
„Anna, Träume gibt man nicht so einfach auf!“
Als kongeniale Partnerin des literarischen Nachmittags erweist sich Hannah Mair.
Die Musikerin, die Töne aus verschiedenen Instrumenten zaubern kann:
Mit der Blockflöte habe alles begonnen, die Gitarre, das Klavier und schließlich ihre schöne Stimme folgten nach.
Das Horn, das sie in der Blasmusikkapelle spielt, hat sie nicht dabei gehabt!
Armin Bernauer, der Leiter des Katholischen Bildungswerkes fühlt den beiden Künstlerinnen in einem kurzen Interview auf den Zahn:
Wie sie zum Schreiben kam, fragt er Anna:
Reisende brauchen Geld- das Buchprojekt war geboren!
Hannah, gefragt nach einem skurrilen Erlebnis, erzählt die Geschichte vom Besuch ihres Opas in Afrika: Unachtsam weggeworfene Orangenschalen lockten Elefanten an, die Begegnung mit den Riesen war dann nicht so lustig!
Ich fasse zusammen:
Witzig, vergnüglich und eloquent stellt Anna Derndorfer ihr Buch „zum Glück weg“ vor.
Einfühlsam, immer passend zur jeweiligen Textpassage, wird sie begleitet von Hannah Mair.
Bestens organisiert, mit Brot, Aufstrichen, Kuchen und Getränken, war der Nachmittag von Christa Außerwöger mit ihren fleißigen Helfer*innen – ein großes Dankeschön!
Dem Publikum hat es gefallen, es wird gerne wiederkommen!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger