"Letzte werden Erste sein, und Erste werden Letzte sein!"

Das Sonntagsblatt zum Ausdrucken und zum Nachlesen
Die Verlautbarungen der kommenden Woche
"..............Genauso muss die Caritas OÖ nicht selten gegen Widerstände ankämpfen, wenn sie in Gebiete geht, in denen sowohl bewaffnete Konflikte als auch wirtschaftliche Krisen durch den zunehmenden Klimawandel auftreten. Wie z.B. in der DR Kongo. Hier werden Familien mit Lebensmitteln und Hilfsgüter versorgt, sowie Schulungen für nachhaltige Landwirtschaft und Bodenschutz durchgeführt, damit die Landbevölkerung ihre Lebensgrundlage selbst sichern kann. Denn wo Nahrung wächst, können Menschen überleben. Mit unseren Beiträgen bei der heutigen Augustsammlung der Caritas können wir für ein Gelingen dieser Bemühungen mithelfen.
Mit der Metapher der engen und zuletzt verschlossenen Tür zeigt Jesus auf, was aus den Menschen werden kann, die sich nur um sich selbst sorgen und die dadurch die Schwelle zum DU nicht überschreiten können.
Denn, wie schon der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber richtig erkannt hat, ist die Urerfahrung der Gottesbegegnung, also der Himmel, das ewige DU - die vollendete Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch.
Jesus sagt mir unmissverständlich: Wenn ich mich bemühe und wirklich Gott suche, finde ich dieses DU. Erst diese Grundbeziehung zwischen Mensch und Gott ermöglicht mir dann auch eine gute zwischenmenschliche Beziehung auf gleicher Augenhöhe, die getragen ist von Zuneigung, Liebe, Wertschätzung und Respekt.
Deshalb lösen sich auch am Ende des Evangeliums die Drohworte vom Heulen und Zähneknirschen für die, die wirklich auf dem Weg Gottes gehen möchten, in einem für mich sehr schönen Bild auf: „Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen. Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein, und da sind Erste, die werden Letzte sein.“ ......."
Aus den Predigtgedanken von Dr. Wolfgang Traunmüller