2 und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer.
3 Alle aßen auch die gleiche geistgeschenkte Speise
4 und alle tranken den gleichen geistgeschenkten Trank;
denn sie tranken aus dem geistgeschenkten Felsen,
der mit ihnen zog.
Und dieser Fels war Christus. (…)
Paulus erinnert an die Exodus-Generation, an das Volk, das mit Mose 40 Jahre durch die Wüste zog und Gottes Offenbarung erfahren hat. Sie sind die „Väter“ der Christen, also direkte Vorläufer, deren Erfahrungen analog auf die „Kinder“ angewendet werden können. Geschickt spielt Paulus die für ihn entscheidenden Stichworte „Taufe“, „Geist“ und „Christus“ ein. Paulus betont in einer originellen Gleichsetzung von „Meer“ und „Wolke“ des Exodus mit „Wasser“ und „Geist“ der Taufe, dass die „Väter“ ebenfalls getauft waren. Die Taufe auf Moses ist dabei nicht weniger wert als die Taufe auf Christus. Um diesen Gedanken gar nicht erst aufkommen zu lassen, fügt er hinzu, dass das Volk auch geistgeschenkte Speise und geistgeschenkten Trank aus dem Fels/Christus genossen hat. Die Stichworte „geistgeschenkte Speise“ und „geistgeschenkter Trank“ verweisen auf die Eucharistie. Die „Väter“ haben also ebenfalls die eucharistischen Gaben zu sich genommen und waren ebenso mit Christus verbunden, wie es die Korinther sind. Doch nun folgt die Pointe: Trotz dieser heiligen Akte ließ Gott die meisten Israeliten umkommen. Der „Sakramentsempfang“ bewahrte sie demnach nicht davor, für gottloses Verhalten bestraft zu werden. (...)